Kinderhäuschen Helmsdorf
© Cornelia Schiller

Wo, wer und wann?

Wo? Das Kinderhäuschen steht in Helmsdorf bei Stolpen. Für die Betreuung der Kinder stehen eine separate Wohnung und ein Garten zur Verfügung. Wer? Die Kinder werden von Cornelia Schiller und Tanja Zieske betreut. Ich, Cornelia Schiller, bin jugendamtlich geprüfte Tagesmutter, gelernte Erzieherin und Religionspädagogin. Seit 1984 bin ich verheiratet und habe 4 Kinder, die 1985, 1987, 1989 und 2003 geboren wurden. Ich, Tanja Zieske, bin jungendamtlich geprüfte Tagesmutter. Jetzt möchten wir unsere Lebenszeit mit Ihren Kindern teilen und ihnen beim Hineinwachsen in das Leben helfen. Wann? Das Kinderhäuschen ist in der Regel von 7.00 – 16.00 Uhr geöffnet.

Wie? Unsere Konzeption:

Rahmenbedingungen Die Tagespflegestelle „Kinderhäuschen“ wird im „Tandemmodel“ von zwei Tagespflegepersonen geführt. Die beiden Tagespflegepersonen betreuen abwechselnd eine Woche um die andere die fünf Kinder der Tagespflegestelle. Die Arbeitszeit der einen Tagespflegeperson beginnt an einem Mittwoch und endet am Dienstag der folgenden Woche. Das Kinderhäuschen ist ein Doppelhaus mit Garten und steht an einer kleinen und ruhigen Straße (Sackgasse). In der einen Haushälfte wohnt eine der Tagespflegepersonen. Die Betreuung der Kinder soll in der eigenen Kinderwohnung (zweite Haushälfte) stattfinden. Diese Wohnung verfügt über eine Wohnküche, ein Spielzimmer, zwei Schlafzimmer (so das auf unterschiedliche Schlafbedürfnisse der Kinder Rücksicht genommen werden kann) und ein Bad. Vor dem Haus gibt es einen abgeschlossenen kleinen Platz, der zum Spielen genutzt werden kann und im Sommer als Essensplatz dienen kann. Zum Haus gehört ein naturnaher, abgeschlossener Garten mit Sandkasten und weiteren Spielmöglichkeiten. Vom Garten gelangt man auf eine große Wiese, die sich bis an das Ufer der Wesenitz erstreckt. Diese Wiese wird landwirtschaftlich bewirtschaftet, so dass die Kinder übers Jahr alle Arbeiten (Mist ausbringen, Mähen, Heuballen machen und das Aufwachsen der Kühe…) miterleben können. Zu Fuß ist man in 3 min im Wald; in 7 min auf dem Spielplatz oder in 5 min auf einem Radweg, der durch Felder, Wald und an der Bahnstrecke entlangführt. Zum Kinderhäuschen gehört ein Kinderwagen, der für 5 Kinder Platz bietet. Der Kinderwagen verfügt auch über einen Regenschutz so dass auch bei regnerischem Wetter die Kinder an die frische Luft können. Pädagogische Grundsätze In einem familiennahen Rahmen soll den Kindern die Möglichkeit zu einer gesunden Entwicklung geboten werden. Den Kindern soll die Gelegenheit gegeben werden, die elementaren Fähigkeiten wie Gehen, Sprechen und Denken in einer ruhigen, freundlichen Atmosphäre zu erlernen Die Erziehung der Kleinsten möchten wir auf zwei wichtigen Gesichtspunkten basieren lassen: 1. Rhythmus und Wiederholung, 2. Vorbild und Nachahmung. Dies soll eingebunden werden in das Erleben und Mittun im Haushalt, Garten und im Wald Wir möchten für die Kinder Räume schaffen, in denen die Voraussetzung für schöpferisches Spielen gewährleistet ist. Wir gestalten die Räume drinnen und draußen so, dass die Kinder beim Spielen ausgiebig von ihren Körpersinnen Gebrauch machen können. Damit die Kinder im Laufe der weiteren Entwicklung sich an den steigenden Bewegungsanforderungen der jeweiligen Umwelt ausprobieren können, bieten wir im Freien eine Bewegungsbaustelle an (z.B. Bretter, Podeste und Baumstammstücken). Aus den Bewegungsspielen der Kinder ergeben sich oft Anlässe, um sie mit einfachen physikalischen und anderen naturwissenschaftlichen Phänomenen vertraut zu machen. So können sie anhand eines Brettes und eines Holzklotzes die Hebelwirkung entdecken. Beim spielerischen Zusammenfügen von Teilen und Zerlegen eines Ganzen werden Kinder mit den Grundlagen der Mathematik vertraut gemacht. Wir möchte den Kindern die Möglichkeit geben, ihr Spiel aus Alltagssituationen zu entwickeln. Wichtig ist uns, den Kindern viele Gelegenheiten zu schaffen, die ihre Selbstbildung anregt. Weil Spiel das wichtigste Lernfeld der frühen Kindheit ist, möchten wir den Kindern täglich ausreichend Zeit zur Verfügung stellen. Das Spiel folgt dem Rhythmus des subjektiven Erfahrungsprozesses. Wir möchten die Kinder unterstützen ihren Rhythmus zu finden. Damit sich Spiel- und Entdeckungsprozesse über einen längeren Zeitraum entwickeln können, muss ausreichend zusammenhängende Zeit angeboten werden. So können auch individuelle und entwicklungsbedingte Unterschiede in Ausdauer- und Konzentrationsfähigkeit der Kinder berücksichtigt werden und die Kinder können ein Gefühl für den eigenen Rhythmus von Aktivität und Ruhe finden. Wir möchten die Tatsache nutzen, dass für die meisten Kinder Bewegungsgelegenheiten auch Anlässe zum Sprechen sind. Das kindliche Spiel mit der Sprache drückt sich in Sprüchen, Reimen und einfachen Geschichten, die den Inhalt ihrer Lebensumwelt haben, aus. In Abständen wollen wir den Kindern einen neuen Reim oder Vers anbieten. Diese werden für jedes Kind in einem Heft gesammelt, was dann zum Gebrauch zu Hause von den Eltern mitgenommen werden kann. Um die Wochentage zu strukturieren, haben wir jedem Tag einen thematischen Schwerpunkt zugeordnet: Am Montag ist Natur/Waldtag. Dienstags rücken die Farben in den Mittelpunkt. Auf unseren Körper möchten wir in der Mitte der Woche durch Bewegung und Rhythmik aufmerksam machen. Dieser Tag ist auch unser Spielplatztag. Am Donnerstag ist Haushalts/ und Musiktag. Freitags wird gemeinsam gekocht oder gebacken. Um die Phantasie anzuregen, möchten wir wenig fertiges Spielzeug anbieten. Die Kinder sollen mit vielen verschiedenen Materialien gestalten und experimentieren können. Einen großen Stellenwert im Tageslauf soll der Aufenthalt im Freien haben und damit verbunden, das Spiel mit Naturmaterialien und den Elementen. Das ganze Tun miteinander im Kinderhäuschen soll unter ganzheitlich sinnorientierter Pädagogik stehen. Unserer pädagogischen Arbeit liegt der sächsische Bildungsplan zu Grunde. . Gesundheit und Ernährung Für eine gesunde Entwicklung der Kinder möchten wir größtmögliche Bewegungsfreiheit anbieten. Wir möchten mit den Kindern so viel wie möglich Zeit an der frischen Luft verbringen. Die oben genannte Bewegungsbaustelle bietet vielfältige Bewegungsanregung. Zu einer gesunden Entwicklung ist eine gesunde Ernährung notwendig. Nahrung ist der Stoff der notwendig ist, damit wir am Leben bleiben können. Durch die Ernährung gelangt täglich die größte Menge an Wirkstoffen aus der Umwelt in den Organismus. Unsere Nahrungsmittel setzen sich zusammen aus: Mineralstoffen, wie Salz, Eisen, Calcium, Fluor, Kiesel usw.; Gemüse, Früchte, Getreide, Nüsse und Samen und von den Tieren Mich, Eier und Fleisch. Diese Nahrungsmittel möchten wir den Kindern möglichst biologisch vollwertig anbieten. Gutes Essen muss schmecken und es muss auch etwas zum Schmecken da sein. Da wir selbst kochen, können wir den Kindern die Nahrungsmittel so unverändert und frisch wie möglich anbieten. Im Kinderhäuschen gibt es eine Flockenquetsche, mit deren Hilfe sich die Kinder ihre Haferflocken für Frühstück oder Vesper selbst zubereiten können. Außerdem gibt es eine Mühle, mit der wir das Getreide für Brot und Kuchen frisch malen können. Wir möchten dem gesunden Nahrungsinstinkt der Kinder unterstützend entgegenkommen. Das Essen soll mürbe, knusprig, vielfarbig und abwechslungsreich sein, so dass die Neugierde und das Interesse am Essen geweckt werden. Bei der Gesundheits- und Hygieneerziehung möchten wir in erster Linie als Vorbild wirken. Vor den Malzeiten und der Essenszubereitung werden die Hände gewaschen. Nach den Mahlzeiten werden die Zähne geputzt, wobei die Kinder sich da auch gegenseitig Vorbild sind. Zu einer gesunden Entwicklung eines Kindes gehört ein regelmäßiger Tagesablauf mit ausreichenden Ruhephasen bzw. ausreichendem Schlaf. Im Kinderhäuschen können wir individuell auf das Schlafbedürfnis des Kindes eingehen. Es ist möglich, dass einzelne Kinder separat ihren Vormittagsschlaf halten können. Exemplarischer Tageslauf
Ziele und Formen der Zusammenarbeit mit Eltern Das oberste Ziel in der Zusammenarbeit mit den Eltern ist für uns, dass jegliche Zusammenarbeit zum Wohle der Kinder dienen muss. Natürlich müssen sich auch die Eltern wohl und sicher fühlen, wenn sie uns ihr Kind anvertrauen. Um das Kind und die Eltern im Tageshäuschen heimisch werden zu lassen, möchten wir ausreichende Zeit zur Eingewöhnung anbieten. Das wird von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein. Anzustreben ist, dass sich das Kind nach der Eingewöhnung von sich aus von den Eltern lösen kann. Zunächst haben die Eltern mit ihrem Kind gemeinsam die Möglichkeit, Zeit im Kinderhäuschen zu verbringen. Dort ermutigen wir die Eltern einfach da zu sein und ihre Kinder die Räume selbst entdecken zu lassen. Diese Anfangsphase nutzen wir, um mit den Eltern die Kinder intensiv zu beobachten und Fragen zum Entwicklungsstand, zu Gewohnheiten und zu Vorlieben abzuklären. Wenn die Eltern Fragen zu Erziehung und Entwicklung der Kinder haben, können sie auch außer dem Gespräch mit uns eine kleine Bibliothek nutzen, die wir zu diesen Fragen zusammengestellt haben. Aktuelle Informationen zum Kind werden täglich den Eltern mitgeteilt. Falls Fragen auftauchen, deren Klärung eine längere Gesprächszeit erfordern, bitten wir die Eltern um einen Termin für ein Gespräch, das nach Möglichkeit nicht im Beisein des Kindes stattfinden sollte. Um die Eltern an dem Geschehen im Kinderhäuschen teilhaben zu lassen, bekommen sie vierteljährlich einen Brief. Dieser beschreibt und erläutert die aktuellen Vorhaben und Schwerpunkte. Das Heft mit den Wochenreimen nehmen die Kinder mit nach Hause. (Es wird 3-4-mal im Jahr wieder ins Kinderhäuschen, zum Auffüllen mitgebracht.) Zusammenarbeit mit anderen Institutionen Wir haben Kontakt zu der Waldgruppe des Kindergartens „Kleine Weltentdecker“ ( 4 min vom Kinderhäuschen entfernt befindet sich das Garten–und Waldgrundstück der Waldgruppe) so dass die Kinder die Möglichkeit haben in einer größeren Gruppe zu spielen und Kontakte zu knüpfen. Qualitätssicherung – Reflexion, Bewertung und Verbesserung der eigenen Arbeit Zur Reflexion und Bewertung der eigenen Arbeit und der Verbesserung der Betreuung werden folgende Möglichkeiten genutzt: Gespräch mit den Eltern Austausch mit anderen Tagesmüttern der Region Weiterbildung (jährlich Kurse zur sinnorientierten Pädagogik und Kurse, die durch das Jugendamt angeboten werden; Nutzen von Fachliteratur, regelmäßiges Lesen (Abo) der Zeitschrift „Mit Kindern wachsen“ und der „ ZeT“ Möglichkeit der wöchentlichen Reflexion, da wir beide mit den selben Kindern in selben Räumen arbeiten.
7.00 Uhr - 8.00 Uhr: Ankommen im Kinderhäuschen. Je nach Bedarf wird ein erstes Frühstück angeboten. 8.00 Uhr- 9.00 Uhr: Freispiel 9.00 Uhr: Tageskreis (Hier spielt der Wochenreim eine große Rolle und Geschichten, Spiele, Lieder, die phasenweise einem besonderen Thema zugeordnet werden) 9.30. Uhr: Apfelpause ( evtl. gemeinsame Mittagessenszubereitung) Bis 11.30 Uhr: Spiel im Freien(im Garten, im Wald, auf dem Spielplatz oder Spaziergang) 11.45 Uhr: Mittagessen, danach Zähne putzen, Topfgang, frische Windeln 12.15 Uhr können Mittagskinder abgeholt werden 12.45 Uhr: Mittagsschlaf ca. 14.30/ 15.00 Uhr Wer ausgeschlafen hat, kommt in die Küche zum Vespern; bis zum Abholen, wenn möglich Aufenthalt im Freien Bis 16.00 Uhr: sind in der Regel alle Kinder von ihren Eltern abgeholt worden.

Wo, wer und

wann?

Wo? Das Kinderhäuschen steht in Helmsdorf bei Stolpen. Für die Betreuung der Kinder stehen eine separate Wohnung und ein Garten zur Verfügung. Wer? Die Kinder werden von Cornelia Schiller und Tanja Zieske betreut. Ich, Cornelia Schiller, bin jugendamtlich geprüfte Tagesmutter, gelernte Erzieherin und Religionspädagogin. Seit 1984 bin ich verheiratet und habe 4 Kinder, die 1985, 1987, 1989 und 2003 geboren wurden. Ich, Tanja Zieske, bin jungendamtlich geprüfte Tagesmutter. Jetzt möchten wir unsere Lebenszeit mit Ihren Kindern teilen und ihnen beim Hineinwachsen in das Leben helfen. Wann? Das Kinderhäuschen ist in der Regel von 7.00 – 16.00 Uhr geöffnet.
© Cornelia Schiller
Kinderhäuschen Helmsdorf